Aromatherapien finden sowohl zur Linderung von Krankheiten Anwendung als auch zur reinen Wellness von Körper und Geist. Sie sind eine Form der Pflanzenheilkunde. Die ätherischen Öle werden
meist als Massageöl oder mit Hilfe eines Inhalators oder Diffusers als Dufttherapie angewendet. Ätherischen Düften wird seit jeher eine heilende Wirkung nachgesagt, so finden
Aromatherapien oftmals als Alternativmedizin Anwendung. Besonders dann, wenn Medikamente nicht gegen z.B. Infekte, Pilze, Bakterien oder Viren wirken oder die Inhaltsstoffe nicht vertragen
werden. In der Naturheilkunde sind Aromatherapien mit ätherischen Ölen ein fester Bestandteil, so auch bei Aromatherapie-Massagen.
Der Geruchssinn wird angesprochen; dies führt zu einer Sinneswahrnehmung mit all den damit verbundenen Nebeneffekten (Gefühlseindruck, Erinnerung, reflektorische Beeinflussung verschiedener
Körperfunktionen etc.). Ein Beispiel hierfür ist die Aromatherapie-Massage: Wesentlich geprägt wurde dieses Anwendungsgebiet von der Französin Marguerite Maury: Sie untersuchte die Wirkung von
Aromen, wenn sie auf die Haut aufgetragen werden.
Nach Einnahme oder Inhalation können ätherische Öle auch eine direkte Wirkung auf die Organe haben. Lavendelöl soll zum Beispiel beruhigend wirken, Thymian aktivierend, Jasminöl stark sedativ,
antidepressiv, Orangen- und Zitronenöl sollen die Stimmung aufhellen.
Einige ätherische Öle besitzen antibiotische Eigenschaften, wodurch sie sich gut für die Prophylaxe und zur Behandlung leichterer Infektionen eignen. Neben den reinen Aromaölen eignen sich
hierfür auch bestimmte Heilkräuter und Gewürze, wie Thymian, Salbei und Zitronenmelisse. Besonders häufig findet diese Therapieform Verwendung bei der Behandlung von Erkältungskrankheiten, wofür
sich neben der oralen Einnahme ganz besonders die gezielte Inhalation, wie auch eine Anreicherung der Raumluft über Verdunstung eignen.